Schichtdicke (Filmdicke)

Als Schichtdicke wird die dicke der Beschichtung auf einem Werkstoff bezeichnet, man unterscheidet zwischen Nassschichtdicke und Trockenschichtdicke.

Nassschichtdicke
ist die schichtdicke der Nassen Beschichtung.

Trockenschichtdicke
ist die Schichtdicke nach der Trocknung der Beschichtung.

Schichtdickenmessung

Die Schichtdicke wird in µm gemessen. Es gibt zur Schichtdickenmessung viele verschiedene Messgeräte.

Für die Nassschichtdicke benutz man am besten einen Messkamm.

Meßkamm

Der Messkamm muss kurz mit den äußeren Punkten gerade auf die nasse, beschichtete Oberfläche gesetzt werden. Danach kann man auf den Zacken sehen welche der Zacken mit der Beschichtung benetzt wurde. Der Wert des letzten benetzten Zacken ist die Schichtdicke der Beschichtung an diesem gemessenen Punkt. Diese Methode ist etwas ungenau, da die Sprünge zwischen den einzelnen Zacken verhältnismäßig groß sind. Die Angabe der Nassschichtdicke sollte dann immer als circa oder von bis angegeben werden.

Trockenschichtdicke hier gibt es verschiedene Meßmethoden. Es gibt Methoden wo die Beschichtung zerstört wird und andere wo sie nicht zerstört wird.

Meßmethoden ohne Zerstörung der Beschichtung:

Mikrometerschraube

Eine einfache Meßmethode funktioniert mit einer Mikrometerschraube, dabei wird als erstes die dicke des Untergrundes mit Hilfe einer Mikrometerschraube bestimmt und später dann die dicke des Untergrundes mit dem trockenen Anstrichfilm. Dann wird von der zweiten Messung die erste Messung abgezogen. Das Ergebnis ist dann die Trockenschichtdicke. Diese Methode ist ziemlich genau kann aber leider nur an geraden flachen Platten angewendet werden.

Magnetismus

Hierbei wird mit einem Gerät an dem sich ein Magnet befindet die Schichtdicke bestimmt. Dieses Messverfahren eignet sich nur auf Eisenmetalle wie Stahl. Bei Feuerverzinkten Platten sollte man vorher die Schichtdicke des Zinkes messen und abziehen.
Messung der Schichtdicke mit Hilfe des Magnetismus das gerät wird auch als Banane bezeichnet.


Wirbelstromverfahren

Mit dem Wirbelstromverfahren kann man die Schichtdicke auf Nichteisenmetalle bestimmen.

Meßmethoden mit Zerstörung der Beschichtung

Eine dieser Methoden wird mit Hilfe einer Messuhr gemacht. Als erstes wird mit Hilfe eines Messers die Beschichtung entfernt.

Dann werden die beiden Äußeren Zapfen auf die Beschichtung gesetzt und der mittlere in die Vertiefung.

Die Schichtdicke kann dann an der Messuhr abgelesen werden.