Silikatfarben und Dispersionssilicatfarben

Nach DIN18363 ist zu unterscheiden zwischen Silicatfarben und Dispersionssilikatfarben.

Die Silicatfarben
werden auch als Zweikomponenten-Silicatfarben oder Reinsilicatfarben bezeichnet.
Sie bestehen aus zwei Komponenten, die eine Komponente ist das Fixativ es besteht aus flüssigem Wasserglas die andere Komponente besteht aus Pigmenten und Füllstoffen. Diese beiden Komponenten werden erst kurz vor ihrer Verarbeitung zusammengegeben und mit einander verrührt. Diese Silicatfarben haben nur eine begrenzte Verarbeitungs- und Lager-Zeit.

Die Dispersionssilicatfarben
sind Einkomponentensysteme und stellen heute die Hauptmenge der im Einsatz befindlichen Silicatfarben dar.
Die Dispersionssilicatfarben bestehen aus alkalibeständigen Kunststoffdispersionen und Kaliwasserglas. Die wichtigste Eigenschaft der Dispersionssilicatfarben ist die Fähigkeit zur Verkieselung. Zuerst findet eine Physikalische Trocknung statt (Verdunstung des Lösemittels) danach tritt die eigentliche Verkieselungsreaktion ein. Dabei geht die Dispersionssilicatfarben mit dem Untergrund (dieser muss Mineralisch sein) eine Verbindung ein.

Mineralische Untergründe sind Beton, Putz, Stein, oder Eternit.